Im Versuch P1.6.5.3 trifft eine gerade Wellenfront auf Spalte bzw. Hindernisse unterschiedlicher Breite. Ein Spalt, dessen Breite kleiner als die Wellenlänge ist, wirkt als punktförmiger Erreger für Kreiswellen. Liegt die Spaltbreite deutlich über der Wellenlänge, laufen die geraden Wellen nahezu ungestört hindurch. Lediglich im Schattenraum hinter den Kanten breiten sich kreisförmige, schwächere Wellen aus. Bei Spaltbreiten im Bereich der Wellenlänge bildet sich ein ausgeprägtes Beugungsmuster mit einem breiten Hauptmaximum und seitlichen Nebenmaxima aus. Treffen die Wellen auf ein Hindernis, so wirken die beiden Kanten des Hindernisses als Erregerzentren für Kreiswellen. Das entstehende Beugungsmuster hängt stark von der Breite des Hindernisses ab.