System
Für eine flächendeckende Versorgung mit elektrischer Energie sind neben den Kraftwerken Übertragungsnetze erforderlich, die aus einer Vielzahl von Leitungen und Transformatoren sowie den zugehörigen Schalt- und Umspannanlagen bestehen.
Bei den Netzformen wird zwischen Strahlen-, Ring- und vermaschten Netzen unterschieden. Um eine optimale Netzkonfiguration zu ermitteln, sind umfangreiche Berechnungen erforderlich. Aber auch komplizierte Netzstrukturen lassen sich auf wenige Grundschaltungen zurückführen. Zum Verständnis ist es daher wichtig, sich zunächst mit den Grundschaltungen der Energietechnik vertraut zu machen.
Mit dieser Ausstattung werden Reihen- und Parallelschaltungen von Übertragungsleitungen untersucht.
Lernziele
- Messung der Spannungsverteilung bei Reihenschaltung von zwei unterschiedlich langen Leitungen.
- Den Zusammenhang zwischen Leitungslänge und Spannungsabfall ermitteln.
- Den Einfluss von Betriebskapazitäten auf Spannungen und Ströme untersuchen.
- Das Verhalten eines Inselsystems bei verschiedenen Belastungsarten kennen lernen und mit den im theoretischen Teil gemachten Aussagen vergleichen.
Durch Messung und Berechnung soll der Lernende das Verhalten und die Charakteristika eines Stromnetzes verstehen und bestimmen.
Zielgruppen
Schüler in der Berufsausbildung Energietechnik. Weiterbildung im Bereich der Kraftwerkstechnik in der Industrie. Studenten der Fachrichtungen allgemeine Elektrotechnik und Energietechnik. Auf anspruchsvollem Niveau bis hin zur Bachelor-Ausbildung.
Voraussetzung sind die Kenntnisse der Drehstrom- bzw. Wechselstromtechnik.
Themen
- Reihenschaltung von zwei Leitungen
-
- Spannungsverteilung bei Reihenschaltung von zwei unterschiedlich langen Leitungen
- Zusammenhang zwischen Leitungslänge und Spannungsabfall
- Einfluss der Betriebskapazitäten auf Spannungen und Ströme
- Belastung und Spannungsabfall bei Parallelschaltung von zwei Leitungen
- Aufgaben zur Vertiefung