ABS-Systeme erfassen kontinuierlich die Drehgeschwindigkeiten der Räder. Bei Blockiertendenz eines Rades gibt das Steuergerät die Stellbefehle an die Magnetventile und es wird eine Bremsung eingeleitet. Es folgen die Phasen Druckhalten und Druckabbau. Dadurch wird die Bremswirkung reduziert und das Rad wieder beschleunigt.
Unser Lehrsystem veranschaulicht diese Vorgänge auf didaktische Weise ohne Einsatz von gesundheitsschädlichen Hydraulikflüssigkeiten und ist somit bestens für den Einsatz im Klassenraum geeignet.
Die Signalverkabelung erfolgt in bewährter Weise auf der Rückseite, so dass die Vorderseite übersichtlich bleibt. Messwerte können mit einem Oszilloskop oder mit den Sensor-CASSY aufgenommen werden.
Das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP ist ein Regelsystem im Bremssystem und im Antriebsstrang, das das seitliche Ausbrechen des Fahrzeuges verhindert. Das ABS verhindert das Blockieren der Räder beim Bremsen, ASR vermeidet das Durchdrehen der Räder beim Antreiben. ESP gewährleistet, dass das Fahrzeug beim Lenken nicht „schiebt“ oder instabil wird.
Die dafür benötigten Größen wie z. B. Lenkwinkel oder Gierrate und Querbeschleunigung können einfach simuliert werden.
In Verbindung mit einem PC kann die Eigendiagnose durchgeführt werden sowie typische Fahrsituationen nachgefahren werden. Dazu stehen eine Software Eigendiagnose und Fahrsimulation zur Verfügung. Damit können dann folgende Situationen simuliert werden:
- Fahrmanöver „Schnelles Lenken und Gegenlenken“
- Fahrmanöver „Fahrspurwechsel mit Vollbremsung (Elchtest)“
- Fahrmanöver „Mehrfaches Lenken und Gegenlenken“
- Fahrmanöver „Beschleunigung/Verzögerung in enger Kurve“
Optional können an das Steuergerät weitere Schülermessplätze (740050) angeschlossen werden. Die Schüler können so an ihren Arbeitsplätzen alle Messwerte der Anlage aufnehmen und auswerten.