System
Ein wesentlicher Vorteil der Wechsel- und Drehstromtechnik gegenüber Gleichstrom liegt darin, dass man elektrische Energie in großen Kraftwerken wirtschaftlich erzeugen, sie mit hoher Spannung über weite Entfernungen verlustarm übertragen und anschließend dem Verbraucher in einer ihm angepassten Höhe zur Verfügung stellen kann. Ermöglicht wird dies durch die Verwendung von Transformatoren (auch Umspanner genannt).
In dieser Ausstattung wird ein Dreiwicklungstransformator, bestehend aus drei Einzelpolen mit verschiedenen Schaltungsmöglichkeiten der Primärseite und veränderbarer Sekundärspannung untersucht. Die dritte Wicklung (Tertiärwicklung) ist als sog. Dreiecks-Ausgleichswicklung für den Fall einer unsymmetrischen Belastung vorgesehen.
Lernziele
- Verhalten eines Dreiphasentransformators unter Kurzschluss, Leerlauf und Last (RLC)
- Berechnung des Ersatzschaltbilds eines Transformators aus Messungen
- Verhalten bei unsymmetrischer Belastung und Einfluss der Ausgleichwicklung
- Demonstration der Sparschaltung
Durch Messungen und Berechnungen soll der Lernende das Verhalten und die Charakteristika eines Transformators verstehen und bestimmen.
Zielgruppen
Schüler in der Berufsausbildung Energietechnik. Weiterbildung im Bereich der Kraftwerkstechnik in der Industrie. Studenten der Fachrichtungen allgemeine Elektrotechnik und Energietechnik. Auf anspruchsvollem Niveau bis hin zur Bachelor-Ausbildung.
Voraussetzung sind die Kenntnisse der Drehstrom- bzw. Wechselstromtechnik.
Themen
- Verhalten im Leerlauf
- Verhalten bei Kurzschluss
- Verhalten bei Lastbetrieb
- Verhalten bei unsymmetrischer Belastung
- Bestimmung der Nullimpedanz
- Demonstration einer Sparschaltung