Im Versuch C5.3.2.2 wird die Absorption von UV-C-Strahlung durch Ozon demonstriert. Die Ozonschicht in der Stratosphäre (15 km bis 50 km Höhe) ist von existenzieller Bedeutung für das Leben auf der Erde. Ohne ihre schützende Wirkung wäre durch die starke kurzwellige UV-Strahlung kein Leben außerhalb des Wassers möglich. Die Ozonschicht wirkt als Filter für Strahlung von 220 bis 310 nm. Dadurch wird die UV-C-Strahlung (220 nm bis 280 nm) völlig und die UV-B-Strahlung (280 nm bis 320 nm) zum größten Teil absorbiert.
Eine Verringerung der Ozonkonzentration (Ozonschwund, „Ozonloch“) führt deshalb zu einer erhöhten Intensität der biologisch wirksamen UV-B-Strahlung. Dies kann bei Pflanzen zu Schädigungen und damit verminderten Ernteerträgen führen. Auch das Phytoplankton (Algenarten in der oberen Wasserschicht des Ozeans) ist betroffen – ein wichtiges Glied in der Nahrungskette der Meere. Da es außerdem erhebliche Mengen Kohlendioxid aufnimmt, ist es wesentlicher Bestandteil des Kohlenstoffkreislaufs und steht in Zusammenhang mit dem Treibhauseffekt.
Ozon bildet sich in der Stratosphäre durch Einwirkung harter UV-Strahlung auf Sauerstoff.